Guiseppe Verdi: Messa da Requiem (2013)

Dass das Thema „Tod“ auch in jungen Jahren nicht verdrängt werden muss, zeigten die Sängerinnen und Sänger der Evangelischen Schulgemeinschaft, indem sie in einem Kooperationsprojekt mit der Erzgebirgischen Theater- und Orchestergesellschaft mbH am 5.5.2013 in der Annaberger St. Annenkirche die MESSA DA REQUIEM von Giuseppe Verdi aufführten. Das anspruchsvolle Werk wurde ca. 50 Jahre lang in Annaberg-Buchholz nicht zu Gehör gebracht und wurde nun von Schülern, Eltern und Lehrern zusammen mit der Erzgebirgischen Philharmonie aufgeführt. Die Solopartien übernahmen Bettina Grothkopf, Therese Fauser, Frank Unger und Laszlo Varga. Unter der Leitung von Daniel Zwiener musizierten die 200 Mitwirkenden eines der ergreifendsten Werke der Musikgeschichte.

Dem Werk ist anzumerken, dass sein Schöpfer viel über Leben und Tod nachgedacht hat. Der Text der mittelalterlichen Totenmesse wurde von Verdi so plastisch vertont, dass die Musik dem Zuhörer überschäumende Lebensfreude, die Vorausschau auf himmlische Ruhe wie auch die bis ins Mark treffende höllische Drohgebärde des „Dies irae“, die das Requiem wohl auch berühmt gemacht, unmittelbar vermittelt.

So irdisch die Ängste auch sein mögen, die durch Verdis Musik donnern, so spirituell ist die Innigkeit, in der im Text um Vergebung, Befreiung und Erlösung gebetet wird, wie im eindrucksvollen Finale des berührenden Werks. Gerade dieses ergreifende „Libera me“ (Errette mich) geht kompositorisch wie sängerisch an die Grenzen des Machbaren. Eine weitere Aufführung fand in der Friedenskirche Aue-Zelle am 4.5.2013 unter der Leitung von GMD Naoshi Takahashi statt.

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